Laos ist ein Land, das kulinarisch stark den Einflüssen Thailands, Frankreichs, Chinas und Kambodschas unterliegt und eher von mutigen Menschen besucht werden sollte.
Wie der laotische Gemüsewok schon gezeigt hat, ist von den Gewürzen und Zutaten kaum ein Unterschied zu den Nachbarländern erkennbar und das Essen ist sehr gut. Einzig die Meerestiere fehlen, da Laos keinen Meerzugang hat. Hier werden eben Süßwassertiere zubereitet.
Und warum sollte man dann mutig sein, wenn man in Laos isst?
Diese Frage beantworte ich mit den folgenden Zutaten: Schlangen, Ratten, Fledermäuse, Eidechsen, Frösche, Heuschrecken und diverse andere Insekten.
Ach ja, „Vogelspinne frittiert“ steht auch auf der Speisekarte.
Ein wesentlicher Vorteil ist, dass man hier selten alleine isst, denn in Laos gilt, dass alles besser schmeckt, wenn man es mit jemandem teilt.
Allgemein kann man sagen, dass in Laos die Speisen auch etwas bitterer als in anderen asiatischen Ländern zubereitet werden. „Süß-Sauer-Speisen“ gibt es kaum.
Auch die Temperatur ist anders – in Laos sind die meisten Speisen nur lauwarm, denn es wird vorzugsweise mit den Fingern gegessen.
Als Beilage gibt es hauptsächlich Klebreis, der geschmacklich sehr gut ist, jedoch ohne Bambusdämpfer und korrekter Zubereitungstechnik erlebt so mancher Koch seine Überraschungen.
Die Schärfe ist im laotischen Essen auch reduzierter – dafür wird frischer Chili oder Chilisauce angeboten.
Eine weitere Regel in Laos ist „ohne Bier gibt es keine Ideen“. Das laotische Bier kann man auch gut trinken! Aber es gibt auch Zitronengrastee und Kaffeevariationen. Und wenn der Magen mal Hilfe braucht, dann gibt es auch noch Lao-Lao, den laotischen Reisschnaps.
Somit ist Laos sicher ein kulinarisch sehr wertvolles Land – in dem man jedoch auf den Artenschutz achten sollte, wenn man die Speisekarte in den Händen hat.
Lasst uns dieses Land nun erkunden.
Viel Spaß in Laos!